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Zeitschrift PULSAR Nr. 3 April 2018

Pulsar-Cover
•  Fasten als Jungbrunnen
•  Typengerechtes Fasten nach Ayurveda
•  Handauflegen – Alohim Methode
•  Heilkunde: Magersucht
•  Naturheilkunde: Zeckengefahr
•  Bitterstoffe – Eine Wohltat von innen heraus
•  Barfuß durch die Welt
•  Gedankenkraft und Wohlbefinden
•  Die Macht der Vergebung

•  TCM und Spiritualität

•  Kongressrückblick: 24. Pulsar-Kongress
•  Vom Sinn des Fastens
•  PSE in der Gynäkologie
•  Gesundbrunnen gegen Stress
•  uvm.

 

Dr. med. Ruediger Dahlke

Fasten als Jungbrunnen

Fasten hat eine beinahe unheimlich lange Geschichte, hat es doch schon in den ersten heiligen Schriften seinen Platz und ist eng mit den Anfängen der großen Religionen verbunden. Inzwischen wird es obendrein massiv von US-Wissenschaftlern belegt und geradezu euphorisch als Therapie in allen Lebenslagen und selbst bei Krebs beworben. Mir persönlich ist es seit fast 50 Jahren und jedenfalls meine 40 Arztjahre immer von zentraler Wichtigkeit gewesen.

Mein Vertrauen ins Fasten war immer groß und ich wurde nie enttäuscht. Alle wichtigen Religionsstifter von Moses über Christus bis zu Mohamed und Buddha hinter sich zu wissen, war hilfreich. Dass jetzt noch so angesehene Wissenschaftler wie der Biologe Prof. Valter Longo von UCLA, der Neuro-Wissenschaftler Mark Mattson von der John Hopkins University, Prof. Andreas Michalsen von der Charitee in Berlin und Prof. Madeo von der Uni Graz dazukommen und das hohe Lied des Fastens singen und ihre Aussagen wissenschaftlich belegen können, gibt mir die Sicherheit, dem Fasten stehe eine große Zukunft bevor. Valter Longo, der herausfand, dass beim Fasten große Teile des Immunsystem auf tiefster, also Stammzell-Ebene erneuert wird, geht davon aus, dass es in 10 Jahren die erste Therapie-Empfehlung sein wird. 37 Jahre habe ich in meinen Fasten-Seminaren ca. 240 Patienten pro Jahr begleitet, im letzten Jahr waren es aber – dank Internet und Online-Fasten – schon über 7000. Und auch in diesem Frühjahr haben schon wieder Tausende mitgemacht. Aus dieser Erfahrung heraus gehe ich ebenfalls von einer großen Zukunft fürs Fasten aus und freue mich, an seiner Verbreitung seit so langer Zeit Anteil zu haben. 1979 schrieb ich „Bewusst Fasten“, das es x-mal überarbeitet, inzwischen längst als Taschenbuch gibt. Viele weitere kamen hinzu wie „Jetzt einfach Fasten“ und zuletzt „Kurzzeit-Fasten“.

Fasten – Schweigen – Meditieren

Selbst in einer Zeit, die vollkommen auf den Gegenpol, nämlich Überfluss und Fülle steht, hat es sich gleichsam aus dem gesellschaftlichen Schatten heraus so viele neue Anhänger gefunden. Als ich vor 40 Jahren zusammen mit meinem Freund Nicolaus Klein unseren ersten Fastenkurs ausschrieb, hatte ich keine Ahnung, ob sich dafür überhaupt Teilnehmer finden würden. Es kamen schließlich 28 zu Fasten – Schweigen – Meditieren und wir hatten eine schöne karge und intensive Zeit zusammen. Heute ist Fasten längst kein Geheimtipp unter Insidern mehr, sondern hat eine stabile, weiter wachsende Anhängerschaft. Schon Hildegard von Bingen vertraute darauf und ging davon aus, Fasten könne 29, der ihr damals bekannten 35 Laster oder Süchte heilen, lediglich bei fünf helfe es nicht und nur eines würde verschlechtert. Das sei die Hybris oder Arroganz. Dieser Gefahr müssen und können sich Fastende bewusst stellen, denn vor allem in Gruppen entwickeln sich sonst sehr leicht Arroganz und Selbstgerechtigkeit. Manche Fastende schauen dann vom Himmel hoch auf diejenigen herab, die weit unter ihnen futtern und trinken und sich den Genüssen der Welt ergeben. Aber eine bekannte Gefahr ist nur halb so groß.

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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen PULSAR-Ausgabe.

   
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