Zeitschrift PULSAR Nr. 6 Juli-August 2017

Pulsar-Cover
•  Die Genialität in uns
•  Das entmystifizierte Genie
•  Der Bewusstseinsschlüssel
•  Heilkunde: Autismus
•  Naturheilkunde: Das Plus und Minus der Sonne
•  Interview mit Bernhard Reicher
•  Zeitlose Weisheitslehren
•  Pulsar-Quiz
•  Doppeljubiläum für Robert Betz
•  Das "Dehnungs-Ritual"

•  Aspekte des Heilens
 12.-15. August in Wörschach
•  Die Krankheit als innerer Lehrmeister
•  Seelenschamanismus
•  uvm.


 

Dr. med. Ruediger Dahlke

Die Genialität in uns

Neue Schulen statt Friedhöfe der Begabung

Kurze Zeit hatte ich im Gymnasium einen Kunsterzieher, der uns alle für Genies und Künstler hielt und dafür mit der Bestnote auszeichnete. Er sah seine Aufgabe darin, dieses Genie in uns zu wecken, falls es schon verschüttet war, oder zu fördern, wenn es noch lebte. Wenn er darin versagte, wollte er nicht uns mit einer schlechteren Note bestrafen, sondern nahm die Verantwortung auf sich. Wir waren damit sehr einverstanden. Aber er wurde mit dieser Haltung an der Schule nicht alt und überließ uns „schweren Herzens“ dem kunst- und geniefeindlichen Normalbetrieb, da er seine Seele in Sicherheit bringen musste, wie er uns zum Abschied mitteilte.

Prof. Gerald Hüther geht davon aus und kann das sogar mit wissenschaftlichen Versuchsergebnissen belegen, dass 98 % unserer Kinder genial seien, wenn sie in die Schule kämen, aber nur noch 2 %, wenn sie sie wieder verlassen. Das ist ein entsetzliches Zeugnis für unsere Schulen. Sie entpuppen sich damit geradezu als Genie-Killer und Friedhöfe der Begabung.

Weg mit den Genie-Killern!

Persönlich kann ich das gut nachvollziehen, in dem halben Jahr in einem US-College wurde ich mehr gelobt und gefördert als in 13 Jahren in deutschen Schulen. Als mich schon nach ein paar Wochen das deutsche schlechte Gewissen einholte, weil ich so spaßmachende, aber für ein Medizin-Studium wenig förderliche Fächer belegt hatte, bat ich darum, den Stundenplan noch ändern zu dürfen. Der Direktor nahm mich daraufhin mit in die Ahnengallerie des Colleges, wo die ehrwürdigen Söhne vor allem des Colleges verewigt waren, verwies auf sie und teilte mir mit, dass sein und das Hauptanliegen des College wäre, mir und meinen Mitschülern die Lust an Forschung und Lernen zu erhalten. So spielte ich weiter mit den ersten Computern, ging ins Sprachlabor und zum Reiten und erlebte und genoss meine schönste Schulzeit. Diese kurze College-Zeit machte mir auch klar, warum die allermeisten Nobelpreise nach USA gehen und sich kaum einer zu uns verirrt.

Da vor allem Begeisterung die Neuroplastizität fördert und damit unser Gehirn wachsen und sich weiter differenzieren lässt, ist ein Schulsystemen, in dem Begeisterung so weitgehend auf der Strecke bleibt, einfach schlecht für die Gehirnentwicklung seiner Schüler.

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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen PULSAR-Ausgabe.

   
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