Im Schulsystem hat sich in den letzten 30 Jahren u. a. durch die Digitalisierung vieles getan, bei weitem nicht alles war positiv. Langsam scheint die Erkenntnis zu wirken, dass Smartphones und Co. nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit der Kinder maßgeblich herabgesenkt haben, sondern dass die ständige Reizüberflutung den Raum für die wirklich wichtigen Dinge einschränkt. Blicken wir deshalb auf ganzheitlichere Lehr- und Lernmethoden, um Kinder und Lehrkräfte das Schulsystem auf einer neuen Ebene begreifen zu lassen.
Übergeordnete Überlegungen
Bevor ich näher auf ganzheitliche Lehr- und Lernmethoden eingehe, möchte ich einige übergeordnete Faktoren betrachten, die meines Erachtens unbedingt berücksichtigt werden sollten. Diese können ein wesentliches Fundament für eine wohltuende Schulatmosphäre sein:
Zuhören statt wegsehen
Nicht nur die jüngsten Ereignisse in Graz haben Themen wie Mobbing und Zuhören in den Vordergrund gerückt, auch die vielen Sprachen und Kulturen erfordern, dass aufeinander zugegangen wird. Ein Dialog ist unumgänglich. Wenn wir uns diese Zeit nicht nehmen, bauen sich Grenzen, Misstrauen und Verletzungen auf. Schule sollten daher das Zuhören und den Dialog fördern zwischen den Kindern, den Lehrern und Kindern und auch Eltern, Lehrern und Kindern. Eine Schul- und Klassengemeinschaft soll ein Ort des Verstehens und des Vertrauens sein. Dies gilt es zu unterstützen.
Mehr Qualität statt Quantität
Die Fächervielfalt und -menge nimmt immer mehr zu, ebenso das Stoffangebot. Gefühlt muss innerhalb eines Schuljahres ein Vielfaches an Inhalt durchgearbeitet werden als noch vor wenigen Jahrzehnten. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, kreative Fächer kombinieren oder zusammenzufassen (Musik, Zeichnen und andere). Ebenso dürfte meiner Meinung nach der Lehrplan wieder einmal unter die Lupe genommen und dieser entrümpelt werden: Die Kinder haben sich verändert und viele Dinge sind zum Teil nicht mehr zeitgemäß. Hier spreche ich jedoch nicht von Altbewährtem oder Vorgaben, die für die Entwicklung sinnvoll und notwendig sind. Würde in vielen Fächern wieder mehr auf Qualität statt auf Quantität gesetzt werden, könnte sich das Wissen sicher besser festigen.
Techniken aus dem sozialen Lernen können dabei nicht nur die Gemeinschaft stärken, sondern jedes einzelne Kind sich selbst in Interaktion mit anderen besser spüren lassen.
Soziales Lernen und Kommunikation
Zuhören ist das eine, Konflikte oder Ungereimtheiten kommunizieren zu lernen, das andere. Ich selbst hatte in der Oberstufe aufgrund eines Schulschwerpunktes vier Jahre Kommunikation als Fach. Das muss jedoch nicht gleich überall so sein, dennoch sollte der Austausch im Klassenverband gewährleistet sein, auch mit der Lehrkraft. Auch wenn dies manchmal unangenehme Themen zu Tage fördert, auf diese Weise können Mobbing, Gewalt oder Ängste leichter behoben und Gegenmaßnahmen angesteuert werden. Techniken aus dem sozialen Lernen können dabei nicht nur die Gemeinschaft stärken, sondern jedes einzelne Kind sich selbst in Interaktion mit anderen besser spüren lassen. Ganz gleich, ob man hier auch andere Orte (Berge, Wald etc.) oder Rollenspiele wählt, es lohnt sich immer.
Smartphones, Tablets und Co. sollten im schulischen Rahmen wieder einen überlegten und besonderen Einsatz erhalten.
Digitalisierung
Wer mit Jugendlichen auch kurz vor dem Arbeitseintritt zu tun hat, weiß, dass diese zwar umfassendes Wissen bei Sozialen Medien, Spielen und Apps haben, jedoch wenig Ahnung hinsichtlich des richtigen Verfassens von E-Mails, eines effektiven Umgangs mit Suchmaschinen, wie aus dem Netz die wichtigsten Informationen gefiltert oder wie rasch und qualitativ hochwertig Fakten zusammengetragen werden. Smartphones, Tablets und Co. sollten im schulischen Rahmen wieder einen überlegten und besonderen Einsatz erhalten. Sind sie nicht in jedem Moment greifbar, kann die Abhängigkeit gesenkt und spezielle Skills können bei gezielter Anwendung leichter trainiert werden.
Altbewährtes bestärken
Auch altbewährte Methoden wie Frontalunterricht darf bei bestimmten Themen wieder Beachtung finden. Erklärt oder erzählt eine Lehrkraft einen Inhalt mitreißend und spannend, so können Kinder auch hier vieles mitnehmen, solange diese Phasen im Rahmen bleiben und nicht ausufern. Doch auch stille Arbeitsphasen im Unterricht oder gemeinsames Training an der Tafel können in manchen Fächern wichtig sein, um Kinder zu stärken und Ängste abzubauen. Auch das bewusste Abschreiben kann die Augen-Hand-Koordination fördern und die Konzentrationsfähigkeit unterstützen. Die Digitalisierung hat viele dieser „altmodischen“ Lehrmethoden verdrängt, sie dürfen jedoch durchaus eine Renaissance erfahren.
Lehrmethoden für Freude am Wissen
Aufgabe der Lehrkräfte ist es, die Fachinhalte didaktisch klug zu vermitteln und die Lernenden hin zum Wissenstransfer zu begleiten. Der Unterricht hat sich aufgrund der vielfältigsten Anforderungen vonseiten der Eltern, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft deutlich verändert und ist immer wieder Kritik ausgesetzt. Welche übergeordneten Themen Teil des Unterrichts sein sollten, darüber wird seit geraumer Zeit diskutiert. Einige wichtige Aspekte, wie fächerunabhängig die Freude am Wissen gesteigert werden kann, möchte ich hier erläutern:
Berücksichtigung von Lernkanälen
Dieser Punkt ist später auch für das Lernverhalten der Schüler wichtig. Ich werde ihn jedoch hier erläutern. Die Neurobiologie des Lernens und Kenntnisse über den Wissenserwerb generell zeigen seit einigen Jahrzehnten, dass es auf Basis der Sinneskanäle unterschiedliche Lerntypen gibt. Die meisten Menschen sind Mischtypen, dennoch empfiehlt es sich, diese im Rahmen des Unterrichts zu berücksichtigen: So kann zwischen dem auditiven (lernen über Worte, Sprache und mündliche Wiederholung), visuellen (einprägen über Bilder und Vorstellungen), kinästhetischen (lernen durch Bewegung) oder motorisch-haptischen (begreifen durch Fühlen) unterschieden werden. Dementsprechend können Unterrichtsmaterialien, verschiedene Lerneinheiten oder das Erreichen des Lernziels ausgerichtet sein. Erwischt man den optimalen Kanal, lernen Kinder schneller, leichter und nachhaltiger.
Je weniger Kinder verstehen, warum sie manches lernen müssen, desto wenigersehen sie die Notwendigkeit, dies zu tun.
Identifikation schaffen
Je weniger Kinder verstehen, warum sie manches lernen müssen, desto weniger sehen sie die Notwendigkeit, dies zu tun. Natürlich geht dies nicht immer oder überall. Besteht allerdings ein höherer Bezug zum eigenen Lebensalltag oder werden Identifikation mit historischen Ereignissen durch Bezug zur Jetztzeit oder Zeitzeugenberichte von Jugendlichen, die im selben Alter sind, geschaffen, macht Lernen mehr Freude und die Inhalte werden wichtiger eingestuft. In der Mathematik können manche Beispiele in die Lebenswelt der Kinder transportiert werden, indem u. a. die Berechnung des Volumens eines Swimmingpools gewählt wird. So bekommen die Kinder ein Gefühl, wie viel Wasser benötigt wird und wie hoch die Kosten für eine Füllung sein können. Identifikation kann also ein entscheidender Motor für Lernmotivation sein.
Fördern und fordern
Dieser Spagat zählt zu den großen Herausforderungen und kann zum Teil durch den Lehrplan massiv erschwert werden. Einerseits gilt es, die Stärken und besonderen Talente von Kindern in der Schule hervorzuheben und auszuprägen, andererseits scheint dafür aufgrund der Stoff- und Fächerfülle kaum die Zeit auszureichen. Dies hängt auch mit dem vorhin beschriebenen Aspekt „Qualität vor Quantität“ zusammen. Je mehr Inhalte in ein Schuljahr gestopft werden, desto mehr steigt die Chance, den Großteil davon zu vergessen oder viele Dinge nicht optimal auszuprägen. Daher brächte es wieder ein rechtes Maß, um Lernende optimal zu fordern, ihre Neugierde zu entfachen und sie entdecken zu lassen, gleichzeitig zu fördern, um sie in bestimmten Bereichen richtig erfolgreich werden zu lassen.
Interaktives Lernen
Hiermit ist nicht nur die Berücksichtigung der verschiedenen Lerntypen gemeint, sondern auch das Abwägen unterschiedlicher Unterrichtshilfsmittel. Eine sinnvolle Kombination aus Smartphone, PC, ev. Tablet, Schulbuch, individuellen Unterrichtsmaterialien der Lehrkraft sowie möglicherweise selbst erarbeiteten Zusammenfassungen und Abschriften machen den Unterricht lebendig. Lernen wird so zur Entdeckungsreise und verliert eine mögliche Eintönigkeit. Ich kann von meinem Fach Geschichte sprechen, wo neben Quellen, Bildmaterial, Dokumentationen, Tondateien (wo möglich) auch Landkarten oder Skizzen ein umfassendes Bild einer bestimmten Zeit entstehen lassen. Gibt es dann Quizze, Lern-Apps oder ein Video zum Festigen des Stoffes, so kann das Abspeichern der behandelten Themen vielfältig erreicht werden.
Gemeinschaft stiften
Eine Lehrkraft ist nicht allein für die Gemeinschaft der Klasse zuständig, kann diese jedoch maßgeblich fördern. Insbesondere Projekte, bei denen jedes Kind eine Aufgabe einnehmen und auch Arbeitsabläufe miteinander abgestimmt werden können, lockern nicht nur den Schulalltag auf, sondern können das Band zwischen den Schülerinnen und Schülern stärken. Doch auch Kennenlern- oder Abschlusstage mit Schwerpunkt soziales Lernen und zwischenmenschlichen Belangen können das persönliche Wachstum der Kinder vorantreiben und Momente schaffen, die in Erinnerung bleiben. Doch auch kleine Gemeinschaftsarbeiten im Rahmen des Unterrichts (Partner- oder Gruppenarbeiten) sollen den Sinn für das Wir bestärken. Vielfältige Kulturen können Hürden darstellen, doch gerade hier braucht es erste Schritte und unter Umständen auch mehr Personalressourcen für die Schulen.
Maßnahmen für einen optimalen Lernerfolg schaffen
Das leidige Thema Lernzielkontrollen, Tests, Schularbeiten und Prüfungen wird nie ausbleiben, da der Lernerfolg und auch der Kenntnisstand auf irgendeine Weise festgehalten werden müssen. Natürlich können auch hier neue Wege beschritten werden, doch viel wichtiger empfinde ich die Prüfungsvorbereitung und entsprechende Anreize für die Phase der Stoffvermittlung. Hier ist wieder eine gute Didaktik gefragt, die darauf abzielen soll, die Inhalte möglichst nachvollziehbar zu transportieren. Zu den Aufgaben einer Lehrkraft zählt also durchaus, die Basis für optimales Lernen zu schaffen bzw. bestmögliche Handreichungen zu geben, um die Themen zu verinnerlichen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch ein sinnvolles Maß an Hausaufgaben – diese sollen zeitlich und inhaltlich bewältigbar sein und das Gelernte festigen. Zur Prüfungsvorbereitung braucht es möglichst klare Vorgaben und die Gewähr, dass es dann nicht irgendwelche bösen Überraschungen gibt.
Hilfreiche Tools für nachhaltiges Lernen
Für einen neuen Geist in unserem Schulsystem braucht es nicht nur die Lehrkräfte, auch Eltern und vor allem Kinder und Jugendliche müssen ihren Beitrag dazu leisten. Blicken wir im Folgenden auf einige Begleiter und Maßnahmen für nachhaltiges Lernen:
Bachblüten
Die von Dr. Edward Bach vor 100 Jahren entdeckten 38 Blüten können wertvolle Begleiter für Kinder und Jugendliche im Schulalter sein. Sie sind 38 verschiedenen Seelenzuständen zugeordnet und können auf unterschiedliche Weise eingenommen werden. Empfehlenswert ist, 3-6 Blüten zu wählen (nach Themen, durch Tests oder Bilder, durch individuelles Ziehen über das Kind selbst) und diese in einem Fläschchen zur Einnahme zu mischen. Persönliche Mischungen können auch in Apotheken angefertigt werden. Hilfreich können die SOS-Tropfen (für jegliche Form des Notfalls), die Zeitblüte Nr. 18 (Geduld), die Gelassenheitsblüte Nr. 06, die Realitätsblüte Nr. 09 oder die Identitätsblüte Nr. 14 sein.
Edelsteine
(Halb-) Edelsteine üben auf viele Kinder ihren Reiz aus und können, bewusst gewählt, Konzentrationsfähigkeit, Lernerfolg und Abruf von Informationen positiv unterstützen. So kann der Bergkristall Klarheit bringen und den Durchblick erleichtern. Fluorit hilft, Ordnung und Struktur zu schaffen, sowie Lerninhalte abzuspeichern. In Kombination mit Chalzedon kann er sehr wertvoll sein, denn letzterer ermöglicht, das Gelernte auch abzurufen. Amethyst kann einen erholsamen Schlaf und geistige Ruhe vorantreiben. Die Liste für verschiedene Aspekte ließe sich fortführen. Wichtig ist, das Kind selbst die für sich wertvollste Anwendungsform des Steins wählen zu lassen: Handschmeichler, Doughnuts zum Umhängen, Armbänder, ein Edelsteinwasser oder Rohsteine.
Farben und Bilder
Insbesondere Kinder vom visuellen Lerntyp merken sich Informationen mithilfe von Farben, Hervorhebungen, Bildern oder dem Aussehen der konkreten Seite, worauf der Lerninhalt steht, besonders gut. Aus diesem Grund kann es sich lohnen, bei den Aufgaben oder beim Erarbeiten von Fakten für die Prüfung Kindern Möglichkeiten zum visuellen Lernen aufzuzeigen. So kann es auch Sinn stiften, Schaubilder oder eigene Zeichnungen zu einem bestimmten Thema anfertigen zu lassen. Doch auch die Bedeutung der Farben selbst darf Kindern vor Augen geführt werden: Grün als Ausgleich, Blau als Beruhigung, Rot und Orange als Aktivierung, Weiß zur Klärung oder Braun zur Erdung. Farben können also in Form der Kleidung Einsatz finden oder im Sinne einer eigenen Definition zur Bearbeitung des Lernstoffs genutzt werden.
Entspannungsmethoden
Je früher Kinder die Vorteile von Entspannungstraining für sich nutzen lernen, desto mehr können sie auch in herausfordernden Zeiten mehr bei sich sowie gelassen bleiben. Auf kindgerechte und spielerische Weise kann man auch Verfahren wie das Autogene Training, Muskelentspannung nach Jacobson sowie Übungen aus dem Yoga oder Atemtechniken vermitteln. Gerade bei Phasen der Prüfungsvorbereitungen oder nachmittags beim Erledigen der Hausaufgaben kann eine kurze Entspannungseinheit wahre Wunder wirken und den Geist wieder leichter auf das Abspeichern lenken.
Kreativität leben
Kritiker behaupten häufig, dass sich Kinder und Jugendliche in unserem Schulsystem kaum entfalten können und ihre Einzigartigkeit verlieren. Ehrlicherweise tragen Fächer- und Stoffvielfalt wenig zum kreativen Ausdruck der Lernenden bei. Doch das könnte u. a. auch zu Hause und beim Erledigen der Aufgaben bzw. beim Festigen des Stoffes selbst forciert werden. Je nach Lerntyp können manchmal auch ungewöhnliche Wege beschritten werden, um sich kreativ auszutoben. Vielleicht wird neben dem klassischen Schulheft oder dem Tablet eine Kreativ-Mappe angelegt (ob digital oder analog), wo Zeichnungen zu den Themen, Lieder, die beim Lernen geholfen haben, oder Fotokollagen abgelegt werden können. Können sich Kinder künstlerisch ausdrücken, macht das Lernen gleich mehr Spaß und „buntere“ neuronale Vernetzungen können geschaffen werden.
Die Kraft der Klänge
Beim Erledigen der Hausaufgaben oder beim Einprägen der prüfungsrelevanten Dinge kann es nicht nur für auditive Lerntypen wohltuend sein, im Hintergrund ganz sanfte Entspannungsmusik laufen zu lassen. Auch Geräusche der Natur (Wasserplätschern, Vogelzwitschern, Meeresrauschen oder Walgesänge) können ausprobiert werden und das Gehirn unterstützen, neue Vernetzungen zu generieren. Ergänzend zum vorherigen Punkt der Kreativität sei gesagt, dass Zeichnen, Bauen, Malen oder Bewegen ideal mit Klängen verbunden werden können. Empfehlenswert sind vor allem Stücke aus dem Bereich der Alpha-, Theta- und Delta-Musik, die das Unterbewusstsein und damit die Kreativität ansprechen.
Fazit
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Schule der Zukunft weniger auf Digitales, sondern viel mehr auf zwischenmenschliche Kompetenzen angewiesen sein wird. Dafür braucht es in manchen Bereichen wieder ein Rückbesinnen auf die Wurzeln, gleichzeitig den Mut, ein starres System zu öffnen, um Kindern auch Frei- und Erholungsräume zu bieten. Zusätzlich darf Lernen wieder Freude machen und die Qualität der Inhalte sollte über der Quantität stehen. Es wird in den nächsten Jahren ein Umdenken von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Eltern brauchen, um den Ort Schule wieder lebenswerter zu machen. Denn er ist die Grundlage für das spätere Berufsleben und der Zugang zu Aspekten wie Leistung und körperlicher sowie geistiger Gesundheit. Beherzigen wir das und geben wir ganzheitlichen Lehr- und Lernmethoden vermehrt Raum.
Wenn ein Kind weiß, auf welche Weise es sich erfolgreich den Inhalten nähern kann, dann bauen sie weniger Ängste auf.
Den eigenen Lernweg definieren
Für die eigene Entwicklung und den effektiven Umgang mit dem Lernstoff empfinde ich es persönlich als zentral, dass Kinder für sich selbst einen individuellen Lernweg definieren können. Dies kann manchmal Jahre dauern und sich immer wieder verändern. Doch wenn ein Kind weiß, auf welche Weise es sich erfolgreich den Inhalten nähern kann, dann bauen sie weniger Ängste auf. Ich spreche hier tatsächlich von einer Lernstrategie, die sich für das jeweilige Kind als wirksam erwiesen hat. Dafür können allerdings Inputs von anderen Kindern oder Erwachsenen sinnvoll sein. Das Prinzip der Nachahmung sollte beispielsweise nicht außer Augen gelassen werden. Doch auch konkrete Anleitungen oder Hilfestellungen sind unabdingbar, um die eigene Lerntechnik zu entwickeln. ■