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Zeitschrift PULSAR Nr. 2 MÄRZ 2024

Pulsar-Cover
•  Fasten und Alchemie
•  Fasten für Körper, Geist und Seele
•  Naturheilkunde: Die Fünf Elemente der TCM – Holz
•  Neuauflage der Milch-Semmel-Kurt

•  Übergewicht und Rückenschmerz

•  Heilkunde: Fasten und mehr – neue Orientierung
•  Verzicht als Lebensmotto
•  Müll entsorgen und jung bleiben
•  Das chronische Darmsyndrom

•  Fehl- und Unterernährung

•  Die Welt der Medizinalpilze – Teil 2
•  Wir sind Hebammen des Lichts!
•  Die Blaubeere als Superfood und Heilmittel
•  Nachgekocht – Brot, das Ihr Leben verändert

 

 

Dr. Ruediger Dahlke

Fasten und Alchemie

Maximale Beschränkung auf das Wesentliche

 

Fasten ist ein uraltes, aus den Religionen hervor- gegangenes Exerzitium. Askese heißt Lebenskunst, wird aber bei uns meist als maximale Beschränkung des Lebens auf einfachste Umstände verstanden. Heute kommt hinzu, dass Fasten inzwischen wissenschaftlich gut untersucht und durch Studien abgesichert ist. 2016 hat sogar ein Japaner den Nobelpreis für eine Untersuchung des Fastens bekommen. Er nannte es nur Autophagie, was griechisch für Selbst-Verzehr steht.

 
Aus seiner alten Tradition heraus war Fasten aber nie wie heute eine Therapie für körperliche Gebrechen, sondern immer viel mehr. Es war tatsächlich seit uralten Zeiten unverzichtbarer Bestandteil der Religionen, auch der christlichen und seiner Quelle, der jüdischen Tradition, und stand ursprünglich naturgemäß ganz im Zeichen spiritueller Entwicklung und höchster Lebenskunst, die auf Einfachheit, Genügsamkeit und Bescheidenheit setzte und dabei die ungeheuren Selbstheilungskräfte des Organismus nutzte. Diese werden heute von unserer modernen Wissenschaft untersucht und mit entsprechenden Studien bestätigt, was dem Fasten heute eine Renaissance be- schert. Auf eine Zeit des Überflusses und in früheren Zeiten unvorstellbarer Luxusexzesse ist es auch die passende Antwort vom Gegenpol in Form einer überfälligen Kurskorrektur.

Es ist aber noch viel mehr. Und tatsächlich lohnt es sich, aus spiritueller Perspektive Fasten als Alchemie zu entdecken, die kein Labor braucht, sondern für die das Leben Labor ist. Wirkliche Lebenskunst, Askese, die mit einfachsten Mitteln arbeitet, wie es einem Labor entspricht, das noch gut hörbar auf Labour, die Arbeit, zurückgeht. Immerhin werden im Angelsächsischen auch die Wehen Labour genannt. Mit dieser Lebenskunst kann also das wirkliche Leben geboren werden. Tatsächlich bringt es eine maximale Beschränkung aufs Wesentliche mit sich und ist insofern die einfachste Form von Lebenskunst, die auf Verwirklichung zielt und obendrein jedem zur Verfügung steht – vom Ärmsten bis zum Reichsten.

Diese Art von Umwandlung, von Alchemie, war mit dem früheren Fasten viel enger verbunden als mit der heute von der Medizin langsam entdeckten Autophagie, einem Fasten aus medizinischen, ja sogar kosmetischen Gründen, um die eigene Attraktivität zu erhöhen, psychologisch, um sein Potenzial auszuschöpfen, seine Chancen zu optimieren.

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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen PULSAR-Ausgabe.

   
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